Was ist Prävention

Aus Psycho
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date: 2018-02-28 class: Prävention & Förderung title: Einführung

lecturer: Beate Schwarz

Prävention

Vorbeugen ist besser als heilen

Unterscheidungen

Krankheitsprävention vs. Gesundheitsförderung

Über alles immer anwendbar, bei Krankheitspävention einen geht es darum Risikofaktoren zu erkennen und zu verringern, bei Gesundheitsförderung geht es daduch Schutzfaktoren zu stärken und gewinnen... viele Programme versuchen aber beides gleichzeitig, die Trennung ist nicht so strikt

  • Bei Krankheitsprävention braucht man vorallem infos über Pathogenese
  • Bei Gesundhetisförderung braucht man vorallem Infos über die Salutogenese

Verhaltens- vs. Verhältnisprävention

Familie vs. Schule

Primär- Sekundär & Tertiärprävention

Unterscheidung wann die Prävention einsetzt, Zeitpunkt der Intervention

  • Primär: Wenn noch nichts schlimmes passiert ist
  • Sekundär: Wenn es schon erste Problem gibt (Verhinderung einer Chronifizierung etc.)
  • Tertiär: Mit Leuten die bereits Probleme haben, Rehabilitation/Therapie /Schwierig in Unterscheidung

Zielgruppen

  • Universell: Das Programm spricht alle an
  • Selektiv: Das Programm wird für Gruppen angeboten bei denen man denkt, dass sie ein Risiko tragen bestimmte Probleme zu entwickeln
  • Indiziert: Ähnlich wei sekundär, gerichtet an Personen, bei denen Probleme auftreten/ aufgetreten sind

Entstehung von Gesundheits- /Krankheisverhalten

Zwei Modelle, beide auch in Scholz02 (Knoll, Scholz, Rieckmann) Link

Präventionsprogramme

Kritieren an denen mann die Güte eines Präventionsprogramm erkennen kann:

  • Praxistauglichkeit
    • Konkrete Anweisungen, und Handlungsvorschläge
    • einfache Handhabbarkeit
    • einfach in den Alltag zu integrieren (z.B. Gesundheitsapps der Krankenkassen)
    • Verständlichkeit
  • Wirksamkeit der Prävention: Wirkt es?
    • Zeigt Zielgruppe das gewünschte Verhalten?
    • empirische Evaluation
  • Nachaltigkeit der Wirkung
  • Ziele, Zielgruppen und Inhalt gut definiert
  • Prävention erreicht die Zielgruppe
  • Wissenschaftsbasiert
    • Theoretische Fundierung
  • Nutzen- & Kostenrechnung
  • Gute Schulung und Betreuung der Anwender (oder auch Supervision)
  • Keine unerwünschten Nebenwirkungen
  • werden kulturelle Anpassungen vorgenommen?

Prinzipien der Präventionsprogramme

Link

Wirkt Prävention?

Ja, aber Effekte klein bis Mittel. --> Kosten Nutzenevaluation, wenn Effekte klein, braucht man das überhaupt? Aber oft sind auch kleine Effekte bereits wertvoll

Was wirkt?

  • universell < selektiv/indiziert
  • Verhaltensprävention > Verhältnisprävention (Aber auch sehr unterschiedliche n's)

Verhältnisprävention: man verändert was an der umgebung, bei Verhaltens auch dierekt mit Verhalten interagieren. d.H Wirkung bei Verhältnisprävention viel weiter weg von Individuum und eingebunden in ein viel komplexeres System (-> unfairer Vergleich)

  • informativ < interaktive / strukturierte

Bei interaktiven Programmen werden die Verhaltensweisen immer auch eingeübt. Bei Verhaltensänderung bringen rein Informative Kampagnen eher weniger.

je früher desto besser (?)

Kann man so vermutlich auch nciht einfach behaupten, für Bestimmte interventionen braucht es kognitive Voraussetzungen, welche besonders auch bei Kleinkindern nciht vorhanden sind. Oder aber auch Thematiken die für die Betroffenene keine Relevanz haben und die Prävention kann deshalb nciht greifen. Aber bei Frühförderung: je früher das jemand zurück bleibt, desto mehr fallen sie dann in Schule auch zurück... es macht also sinn mit gewisser Förderung früh zu starten, aber die Aussage lässt sich so nicht verallgemienrn sondern solllte eher sein: entwicklungsgemässe & Rechtzeitige Programme (Im Bezug darauf was man präventiv angehen will...

Dauer und Intensität: keine eindeutigen Forschungsbefunde dazu ob längere Proogramme tatsächlich besser sind (auch befunde das mittellange besser sind) sicherlich stark von klientel abhängig...

Faktoren die mitbestimmen das ein Programm Nachhaltig wirkt

Konzepttreue: Wenn man will das Programm in implementierung gleich gut wirkt wie in Probephase muss man sicherstellen,d dass Programm konzeptgetreu durchgeführt wird. d.H gute Materialien und Manuale erstellen und bereitstellen damit auch andere Leute mit dem Programm arbeiten können. Wenn möglich acuh immer wieder schulungen, um Massnahmen und Konzepttreue sicherzustellen...

Implementierung Wertvorstellungen und Einstellungen der Durchführer beeinflussen das Programm ebenfalls. In der ersten Phase oft die Ersteller -> hohe Motivation. Bei implementierung oft Leute die nicht bei Entwicklung dabei waren. -> Andere Motivation und Wertvorstellungen -> Andere Wirkung. Spätere Druchführung soll ebenfalls von Leuten mit ähnlichen Einstellungen und Vorstellungen durchgeführt werden

Rahmenbedingungen: Mann muss dafür sorgen das Rahmenbedingungnen gegeben sind für erfolgreiche Programmdurchführung.